Unternehmen, Arbeitswelt und Arbeitszeitmodelle werden zukünftig in einem enormen Ausmaß von der Digitalisierung betroffen sein. Dies erfordert eine Unternehmenskultur, in der die Führungskräfte die Chancen der Digitalisierung gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden aktiv nutzen.
Die Unternehmensführung unterschätzt oft die Bedeutung der Unternehmenskultur für den erfolgreichen digitalen Wandel
Eine Microsoft-Studie aus dem Jahr 2018 konnte feststellen, dass sich Unternehmen und Institutionen aktuell eher den technischen als den kulturellen Herausforderungen der Digitalisierung zuwenden. Nicht einmal jeder fünfte Arbeitgeber treibt demnach den Kulturwandel konsequent voran. Zudem erleben die wenigsten Beschäftigten (11%) die Entwicklung der digitalen Transformationsstrategie als gemeinschaftlichen Prozess unter Beteiligung von Mitarbeitenden und Führungskräften. (https://www.microsoft-berlin.de/artikel/neue-microsoft-studie-erfolg-der-digitalen-transformation-ist-auch-eine-frage-der-kultur)
Weitere aktuelle Studien ( u.a. Capgemini https://www.capgemini.com/consulting-de/wp-content/uploads/sites/32/2017/10/change-management-studie-2017.pdf ) belegen, dass in digital fortgeschrittenen Unternehmen das Top-Management die Verantwortung für die Digitalisierung übernimmt. Dabei fokussieren die Spitzenreiter auf den Erfolgsfaktor „Mensch“, während die Late Adopter hauptsächlich auf den Einsatz neuer Technologien setzen. Frontrunner sehen die aktive Gestaltung des digitalen Kulturwandels und die Vorbildfunktion als die wichtigsten Merkmale der Führungsrolle. Es gilt demnach frühzeitig die Vertrauenskultur zu stärken, eine Fehlerkultur zu etablieren und Transparenz über den digitalen Kulturwandel zu schaffen. In diesem Zuge kommt den Führungskräften im Sinne einer Weiterentwicklung partizipativer Führungsmodelle eine Schlüsselrolle zu.
Organisatorische Entwicklungsmaßnahmen: Teamwork, Interdisziplinarität & Co.
Die neuen Anforderungen setzen ein gutes Teamwork voraus. Interdisziplinarität ist das wichtigste Stichwort. Innovative, interdisziplinäre Teams funktionieren aber nur, wenn die unterschiedliche Art zu Denken auch in eine gemeinsame Richtung gelenkt werden kann. Agiles Arbeiten will gelernt sein. Es kann einem Unternehmen nicht als best-practice übergestülpt werden, sondern muss gemeinsam mit den Entscheidern und Mitarbeitenden entwickelt werden. Dazu gibt die individuelle Umsetzungsbegleitung wichtige Impulse und vermittelt das notwendige Know-how.
Anforderungen an die Führungskultur
Neue Prozesse und Arbeitsformen stellen ebenfalls neue Anforderungen an die Führungskultur. Change-Prozesse gelingen nur, wenn die kulturellen Aspekte frühzeitig einbezogen werden. Die individuelle Umsetzungsbegleitung steuert und begleitet diesen Prozess und schafft die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Neuorientierung. Hier müssen sowohl Top-down- als auch Bottom-up-Prozesse eingeleitet werden.
Machen Sie Ihr Geschäftsmodell & Ihre Mitarbeitenden fit für den digitalen Wandel
Geschäftsmodelle, die einen Vorsprung gegenüber Mitbewerbern durch Digitalisierungsprozesse erzielen, erfordern ein hohes Maß an Geschwindigkeit. Beispielsweise können auf Digitalisierung beruhende Geschäftsmodelle in kürzester Zeit kopiert werden. Um hier einen Marktvorteil zu erreichen, müssen Planungs- und Umsetzungsprozesse sehr agil gehalten werden.
Dies setzt Mitarbeitende voraus, die sich auf eine veränderte Arbeitsweise einlassen möchten. Der Change-Prozess sollte durch gezielte personelle Entwicklungsmaßnahmen flankiert werden. Oftmals sind neben den fachlichen Kompetenzen gerade Soft Skills entscheidend für erfolgreiche Prozess- und Projektabläufe. Es genügt nicht, die Ängste der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen des Veränderungsprozesses ernst zu nehmen. Ihnen müssen auch die notwendigen persönlichen Kompetenzen vermittelt werden. Neben der individuellen Führung durch die jeweiligen Vorgesetzten sind hier Schulungen und verhaltensbezogene Trainings zielführend. Auch Teamtrainings sind nach meiner Erfahrung hierbei sehr sinnvoll und zeigen schnelle Erfolge.
Im Management fehlt neben der Fachkompetenz zu den digitalen Prozessen oftmals auch das Problembewusstsein für die organisatorischen und personellen Notwendigkeiten des Change-Prozesses. Beispielsweise fehlt in vielen KMUs trotz des Fachkräftemangels bislang eine auf die veränderten Anforderungen bezogene professionelle Personalentwicklung. Gerade die Schulung der Führungskräfte nimmt eine Schlüsselrolle ein. Leben die Führungskräfte die neue Denkweise nicht vor, sind erforderliche Verbesserungen der Prozessabläufe nicht möglich. Innovationen können hingegen mit einer Unternehmenskultur erreicht werden, die auf einem partnerschaftlichen Miteinander von Führungskräften und Mitarbeitenden beruht.
Ich berate und unterstütze Sie gerne dabei, die notwendigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen digitalen Wandel in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Organsiation zu schaffen. Vereinbaren Sie eine Erstberatung, um das Potential der Digitalisierung für Ihr Team und Unternehmen zu nutzen.
Förderprogramm "INQA" für KMU 2023-2027
Als autorisierter Prozessberater im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms "INQA" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales können Unternehmen sich von mir zu einer mitarbeiterorientierten und zukunftsgerechten Personalpolitik oder zur Innovationsfähigkeit professionell beraten und diese Beratungsleistungen bezuschussen lassen. Im Rahmen der Digitalisierung von Unternehmen werden Beratungskosten bis zu zwölf Beratertagen mit 80 % übernommen. Ich berate Sie gerne persönlich zu den für Ihr Unternehmen in Frage kommenden Fördermaßnahmen und freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.
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