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Konflikte in Teams - Ursachen und Lösungen

Warum Konflikte im Arbeitsalltag unvermeidbar sind

Wo Menschen zusammenarbeiten, entstehen Konflikte. Unterschiedliche Persönlichkeiten, Erfahrungen, Erwartungen und Arbeitsstile treffen aufeinander – Reibung ist unvermeidlich. Das Problem ist nicht, dass Konflikte existieren, sondern wie mit ihnen umgegangen wird.

In vielen Unternehmen fehlt es an einer konstruktiven Konfliktkultur. Spannungen schwelen im Hintergrund, bis sie eskalieren und den Teamgeist belasten. In meiner Arbeit als Mediator, Coach und Unternehmensberater habe ich immer wieder festgestellt: Die meisten Konflikte lassen sich auf drei zentrale Ursachen zurückführen.

 

Die drei häufigsten Ursachen für Konflikte im Team

Video: "Die Top 3 der Konflikt-Ursachen im Team und Unternehmen" (Link führt zu Youtube)

1. Fehlende Kommunikation und schlechte Meetingkultur

Die mit Abstand häufigste Konfliktursache ist mangelnde Kommunikation. In Meetings wird oft aneinander vorbeigeredet. Manche Mitarbeitende fühlen sich nicht gehört, andere dominieren die Gespräche. Informationen gehen verloren, Missverständnisse häufen sich.

Folgen einer schlechten Kommunikationskultur:
  • Mitarbeiter:innen ziehen sich zurück und sagen ihre Meinung nicht mehr offen.

  • Gerüchte und Flurfunk übernehmen die Rolle von Transparenz.

  • Kleine Missverständnisse eskalieren zu großen Konflikten.

Lösung: Unternehmen brauchen verbindliche Kommunikationsregeln – schon ab drei Mitarbeitenden. Gut moderierte Meetings, klare Feedbackregeln und ein Klima des offenen Austauschs sind die Grundlage für erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

2. Fehlende Wertschätzung

Ein weiterer großer Konflikttreiber ist mangelnde Anerkennung. Viele Führungskräfte gehen davon aus, dass Gehalt oder Aufstiegschancen genügen. Doch Studien zeigen, dass die emotionale Komponente genauso wichtig ist.

Das 80/20-Prinzip

Damit ein Team gesund funktioniert, sollte das Verhältnis von Lob zu Kritik bei mindestens 80:20 liegen. Alles darunter führt langfristig zu Frust. Wer nur Kritik hört, verliert Motivation und Identifikation.

Formen der Wertschätzung
  • Persönliches Feedback

  • Anerkennung im Team-Meeting

  • Kleine Gesten, die zeigen: „Deine Arbeit ist wichtig“

Wertschätzung wirkt wie ein Schmiermittel für die Zusammenarbeit. Fehlt sie, kommt es zwangsläufig zu Spannungen.

 

3. Unklare Rollen und Zuständigkeiten

Die dritte Hauptursache für Teamkonflikte sind unklare Verantwortlichkeiten. Wenn nicht klar geregelt ist, wer wofür zuständig ist, entstehen Überschneidungen, Lücken und Schuldzuweisungen.

Typische Beispiele:
  • Zwei Mitarbeitende bearbeiten dieselbe Aufgabe – und geraten in Konkurrenz.

  • Fehler passieren, und niemand fühlt sich verantwortlich.

  • Unter Stress eskalieren unausgesprochene Erwartungen.

Lösung: Klare, schriftlich fixierte Zuständigkeiten schaffen Transparenz. Rollen sollten regelmäßig überprüft und an die Unternehmensstrategie angepasst werden. So wissen alle, woran sie sind, und Konflikte reduzieren sich automatisch.

 

Konflikte als Chance verstehen

Es lohnt sich, Konflikte nicht als Störung, sondern als Signal zu betrachten. Sie machen sichtbar, wo Strukturen fehlen, wo Kommunikation verbessert werden muss oder wo Wertschätzung ausgebaut werden kann.

Richtig genutzt, sind Konflikte eine Chance zur Weiterentwicklung: für Teams, für Führungskräfte und für die gesamte Organisation.

 

Der Nutzen professioneller Mediation

Manchmal reichen interne Maßnahmen nicht aus. In solchen Fällen unterstützen Teamentwicklung und Mediation dabei, festgefahrene Muster zu lösen. Als Teamcoach und Mediator helfe ich Teams, wieder ins Gespräch zu kommen, Perspektiven auszutauschen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln.

Die Vorteile sind:

  • weniger Stress im Arbeitsalltag

  • höhere Motivation und Bindung der Mitarbeitenden

  • effizientere Zusammenarbeit

  • ein gesünderes Betriebsklima

Konflikte gehören dazu – aber sie lassen sich gestalten

Kein Team ist konfliktfrei. Aber Unternehmen, die aktiv an ihrer Kommunikationskultur arbeiten, Wertschätzung leben und klare Zuständigkeiten schaffen, profitieren von zufriedenen Mitarbeitenden und besserer Performance. Konflikte müssen kein Problem sein – sie können der Schlüssel zu mehr Effektivität und Menschlichkeit im Arbeitsalltag sein.

Erleben Sie in Ihrem Team immer wieder dieselben Konflikte? Dann lassen Sie uns gemeinsam hinschauen. In meiner Beratung entwickeln wir Strategien, wie Ihr Team Konflikte konstruktiv löst und in echte Zusammenarbeit verwandelt.

Konfliktmanagement

Je früher ein Konflikt bearbeitet wird, umso geringer ist die Gefahr, dass er eskaliert und dauerhaften Schaden zur Folge hat. Den Beteiligten gelingt ohne Hilfe von außen häufig keine grundsätzliche Klärung des Konflikts, obwohl sie fast immer darauf angewiesen sind, auch weiterhin miteinander arbeiten zu können. Oft schwelt ein Konflikt solange vor sich hin, bis er schließlich eskaliert.

Dabei geschieht es häufig, dass sich infolge der psychischen Belastungen Krankschreibungen häufen sowie Arbeitszufriedenheit und Motivation nachlassen.

Jeder Konflikt birgt die Chance einer positiven Veränderung, die es zu ergreifen gilt. Deshalb fördere ich eine konstruktive Konfliktbearbeitung, welche die Arbeitszufriedenheit erhöht, Reibungsverluste verhindert und die Produktivität steigert. Je nach Sachlage setze ich entweder das Verfahren der Wirtschaftsmediation oder andere Techniken ein, welche die Konfliktparteien in die Erarbeitung einer Lösung einbeziehen.

Die Implementierung eines innerbetrieblichen Konfliktmanagementsystems zahlt sich für Unternehmen aus. Weitere Informationen finden Sie unter Betriebliches Konfliktmanagement.

Kontakt-Details

Jürgen Heimes
Wertherstraße 84
33615 Bielefeld
Telefon: +49 (0)521-329 49 25
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